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Wie gestalten wir 2021 positiv?
Noch vor wenigen Monaten hatten viele Menschen die Hoffnung, das Coronavirus sei in seine Schranken verwiesen. Die Infektionszahlen sanken, Hoffnung keimte auf, bald wieder in die Normalität zurückkehren zu können.
VON HANS-WERNER KLINKHAMMELS
Doch mit den ersten Herbsttagen im Oktober wendete sich das Blatt. Alle Kurven stiegen an, mittlerweile gibt es wieder Einschränkungen, die an den Lockdown im März dieses Jahres erinnern. Corona wird uns, so heißt es, noch weit bis ins Jahr 2021 begleiten. Was bedeutet das für uns und wie können wir das Jahr trotzdem positiv gestalten? GL KOMPAKT sprach darüber mit Ferdinand Linzenich (Foto), Kabarettist, Motivationstrainer, Moderator und Kommunikationsberater.
Hans-Werner Klinkhammels
Das Wichtigste zuerst: „Wir sollen keine Problembetrachter, sondern Chancenergreifer sein“. Ferdinand Linzenich erklärt diesen Grundsatz sofort: „Wir können es als lästig betrachten, eine Treppe hinaufsteigen zu müssen – oder aber als Möglichkeit, die Fitness zu trainieren“. Der Motivationstrainer hat noch mehr Tipps auf Lager: „Jeder Einzelne kann sich fragen, was er für sich im nächsten Jahr möglich machen kann, welche Veränderungen er aktiv angehen kann. Denn wenn ich ein Problem nicht lösen kann, muss ich meine Einstellung dazu ändern. Wir wissen nicht, wie lange uns das Coronavirus noch begleitet, aber wir können einiges für uns positiv möglich machen, indem wir uns emotional darauf einstellen.“
Als Fitnessunternehmer sieht er in der aktuellen Situation eine große Chance: „Die Leute werden auf Dauer gesundheitsbedachter sein“, so hofft er. Als Künstler ist Linzenich hin- und hergerissen: „Hier sehe ich das Problem der Zurückhaltung.“ So ist er optimistisch und pessimistisch zugleich, erkennt aber auch, dass die Menschen dankbar sind, wenn sie sehen, dass man sich bemüht.
Für die Stadt sieht der Unternehmer Chancen, dass sie von den Menschen auch in der Freizeit besser angenommen wird. „Corona wird hoffentlich dazu führen, dass die Bürgerinnen und Bürger die Stadt besser kennenlernen und sich hier wohler fühlen. Ein großes Fest könnte man feiern, wenn im Sommer – hoffentlich – alles vorbei ist. Ein Sommerfest in der Stadt, wenn wir aus der Krise raus sind, als Ersatz für alles, was im Jahr 2020 ausgefallen ist. Ich wäre dabei. Dies wäre vielleicht ein Impuls, wieder mehr das Gemeinschaftliche, das Gesamte ins Auge zu fassen.“
Das Fazit des Bergisch Gladbachers: „Alles beginnt bei uns selbst.“
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